Wo hört ein Geheimnis auf, eines zu sein – und fängt an, eine Wunde der Seele zu werden?
Alle haben ihre kleinen Geheimnisse, sagt man. Ist auch gut so. Es ist ein Teil der Freiheit und Unabhängigkeit, bis zu einem gewissen Grade tun und lassen zu dürfen, was man möchte. Als Kinder haben wir da immerhin sehnsüchtig drauf gewartet. Lesen bis nachts. Süßes essen vor dem Essen. In der Nase bohren wenn keiner guckt. Daheim immer nackig. Jeder hat so seine kleinen Dinge. Länger im Auto sitzen bleiben, ein paar Straßen weiter, bevor man heimfährt: ein paar Minuten lang für sich sein, und keiner weiß es. Eine Musik hören, die alle anderen unerträglich finden.
In Beziehungen rät man sogar dazu.
Soll der andere alles wissen? Gott bewahre, nein. Bitte nicht.
Weder der Partner noch sonstwer muss jedes Detail wissen. In einer Partnerschaft wird die Distanz sonst irgendwann zu gering, und es gibt nichts mehr über den anderen zu erfahren und erforschen – ein Totschlagkriterium für Beziehungen, die auf eine lange Zeit angelegt sind.
Und dann gibt es die anderen Geheimnisse. Die, die niemand je erfahren soll und darf.
Das sind die, deretwegen wir unseren Alltags-Avatar erschaffen haben. Die Version von uns, die wir den anderen nach außen hin präsentieren.
Jeder Mensch hat Dinge, die er in seinem Herzen behält und mit niemandem teilt. Über die er niemals redet. Vielleicht, weil es einem peinlich ist, unangenehm. Oft sind es Erfahrungen und Ereignisse, die mit Versagen, Zurechtweisung, Ablehnung oder Abwertung zu tun haben. Wir schämen uns dafür.
Schmerz macht keine Unterschiede
Oft sind es aus heutiger Sicht Kleinigkeiten, die uns jedoch furchtbar weh getan haben als wir jünger waren. Die vielleicht von anderen abgetan wurden.
Die erste Trennung von der Sandkastenliebe.
Hab dich nicht so, es gibt noch andere Jungs oder Mädchen, die nett sind.
Du bist noch ein Kind, das ist nicht so schlimm.
Allein dieser Satz ist schon eine Respektlosigkeit.
Als wenn es ein kleinerer Schmerz sei, weil es ein kleinerer Körper ist. Kann ja sein, dass es im Kopf Erwachsener als Lappalie abgetan wird. Für ein Kind ist der Verlust eines Freundes, Haustieres, des Stofftieres, woran auch immer sein Herz hängt, ein ebenso großer Schmerz. So einfach ist das.
Ein Morgen in der Schule, der für immer im Gedächtnis bleibt, vielleicht weil andere sich lustig gemacht haben, man vor der ganzen Klasse die Antwort nicht wusste und der Lehrer Späße mit einem getrieben hat (eine besonders gemeine Dynamik, wenn ein selbst in sich schwacher und zerrissener Erwachsener es nötig hat, sich Anerkennung von einer Klasse von Schülern zu holen – auf Kosten eines anderen Kindes).
Es gibt unendlich viele Anlässe im Leben, um schmerzhafte Erinnerungen zu sammeln.
Als Antwort auf diese Art von Schmerz bilden wir Strategien und Verhaltensweisen, um mit dem Schmerz umgehen zu können. Wie eine Narbe, die sich nach einer Verletzung bildet. Ist im Grunde dasselbe.
Körper und Psyche: beide haben ein Immunsystem
Der Körper hat seine Strategie:
Blutstillung, Schorf, Narbe. Eventuell eine Kapsel bilden wenn ein Fremdkörper nicht zersetzt werden kann.
Die Psyche hat ihre Strategie:
Verdrängung, Verzerrung, Abspaltung, Bagatellliserung, dramatisierung, Rationalisierung. Oder auch Reinszenierung des erlebten Dramas: so wie der oben erwähnte Lehrer als Beispiel… Muss man kein Wissenschafter sein, um darauf zu kommen, dass er einst ebenso gedemütigt wurde.
Was fast immer geschieht ist, dass wir nicht mehr darüber reden, in der Hoffnung, dass es dann nicht mehr weh tut.
„Niemand darf wissen, wie es mir wirklich geht.“
Da ist eine ganz tiefe erfüllende Stimme in uns, die uns das beschwörend einmurmelt: Niemand.
Denn wenn ich es zugebe, dann werden mich alle sehen können.
Sehen, wie schwach ich bin, wie verletzlich.
Dass ich mal einen Kampf verloren habe. Dass ich versagt habe oder versagen könnte. Niemand wird das verstehen, und man wird mich verurteilen.
Solange ich nicht zugebe oder erzähle, habe ich die Kontrolle.
Dieser unterschwellige Gedanke der Kontrolle ist ein wichtiger Aspekt.
Vor kaum haben wir mehr Angst als davor, verurteilt zu werden von den anderen, vor Verletzungen.
Wobei wir meist nicht mal genau wissen, wer oder was die ominösen andern eigentlich sein sollen.
Wir wissen nur eines: Niemand wird mich jemals wieder so verletzen.
Und das ist das, was keiner sehen darf.
Manchmal sind es heimliche Süchte, die sind sogar fast immer heimlich, anfangs. Essen, Alkohol, Spiel, Sex oder Medikamente.
Manchmal jedoch auch einfach Ansichten über uns selbst – Gefühle, die wir eben nicht aushalten können, wie ein Minderwert oder Selbstablehnung.
Das am häufigsten verborgene Geheimnis ist das schlechte Selbstbild, das Menschen von sich selbst haben.
Was Schlummer in Dir? Was darf niemand wissen?
Der erste Schritt in die Freiheit
Die kleine Gedankenreise zum Schluss für dich:
Wie wäre dein Leben? Was wäre anders? Wenn du eines Tages Dein Schweigen brechen und dich endlich offenbaren könntest?
Wie viele Tonnen leichter wärest du dann? Und wie frei?
Ich wünsche Dir, dass du diese befreiende und heilsame Erfahrung machst – wenn für Dich der richtige Moment gekommen ist, endlich den richtigen Menschen offenbaren zu können.
Herzlichst,
Miriam
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